Was verbirgt sich hinter der "Sulinger Tafel" und was muss organisiert werden. Dies wollten die Mitglieder der SPD aus Fraktion und Vorstand aus der Samtgemeinde Kirchdorf wissen und fuhren direkt zur Tafel.

Helga Becker, Anneliese Siemering und Michael Klamt stellten ihre Sulinger Tafel vor und beantworteten gerne alle Fragen.

Die Tafel richtet sich mit ihrem Angebot an einen immer größer werdenden Kreis von Menschen in Einkommensarmut. Berechtigt zum Einkauf sind Empfänger von Hartz 4 oder ALG II Leistungen. Für eine Zahlung von einem Euro für Erwachsene und 50 Cent für Kinder werden Brot, Milch und Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse angeboten. Rund 120 Familien werden derzeit mit Lebensmitteln versorgt.

Um dies sicherzustellen ist viel zu organisieren. Mit drei Transportfahrzeugen und einem Kühlanhänger sind 13 Fahrer an 6 Tagen unterwegs, um gespendete Waren aus dem Sulinger Land und einigen anderen Orten abzuholen und in Sulingen zwischen zu lagern. Hierzu gehört auch ein großer Kühlraum. Das derzeitige Warenangebot ist möglich, weil die gespendeten Waren aus dem gesamten Sulinger Land kommen.

Neben den Fahrern stehen 42 Frauen bereit, um die Waren für die Ausgabe zu sortieren und vorzubereiten. Am Ausgabetag sind regelmäßig 15 freiwillige Helfer im Einsatz.

Wie wird es um die Tafel weitergehen? Michael Klamt geht davon aus, dass die Zahl der Anspruchsberechtigten steigen wird. Er ist aber sicher, dass man dieser Aufgabe weiterhin gerecht werden wird.

Vorsitzender Ortwin Stieglitz bedankte sich nach fast zwei Stunden informativen Gesprächen über die Tafel, einer ungemein wertvollen Arbeit für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Ein besonderer Dank gilt auch den vielen ehrenamtlichen Helfern und vielen Spendern die diese Arbeit erste ermöglichen.