Wie steht es mit unserem Trinkwasser und was geht in der Rettungswache in Wehrbleck? Dies wollten Mitglieder der Kirchdorfer SPD Fraktion vor Ort erfahren.

Beim der Wasserversorgung Sulinger Land wurden die Fraktion von Verbandsgeschäftsführer Andreas Geyer in Nechtelsen begrüßt. Klaus Puschmann informierte über aktuelle Zahlen der Trinkwasserversorgung. Die drei Wasserwerke in Kirchdorf, Schwaförden und Sulingen fördern für ca. 32.000 Einwohner im Sulinger Land aus 14 Vertikalfilterbrunnen rd. 2,8 Mio. m3 Wasser über ca. 800 Kilometer Versorgungsleitungen.

Unser Trinkwasser wird aus einer Tiefe von 40 bis 60 Metern gefördert. Klaus Puschmann wies insbesondere darauf hin, dass die Nitratwerte lediglich bei 5 bis 10 Milligramm liegen. Der Grenzwert nach der Trinkwasserverordnung liegt bei 50 Milligramm je Liter. Der Erfolg für diese guten Werte liegt im Grundwasserschutzkonzept des Versorgungsverbandes. Es beinhaltet unter anderem die Schaffung von Wasserschutzflächen, aber auch eine kooperative Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in Form grundwasserschutzorientierten Beratungen. Trotz der Hitzeperiode im Sommer stand die Versorgung der Einwohner im Sulinger Land mit Trinkwasser nicht zur Diskussion.

Nach einem intensiven Meinungsaustausch kann festgehalten werden, dass die Menschen im Sulinger Land stets gesundes Trinkwasser erhalten.

In der Rettungswache in Wehrbleck wurden die SPD Samtgemeindefraktion von Klaus Speckmann, Leiter des Fachdienstes 38 ( Bevölkerungsschutz ) beim Landkreis Diepholz und Dirk Seifert Leiter der Rettungswache Wehrbleck begrüßt. Zum Rettungsdienst des Landkreises, neben dem DRK Rettungsdienst, gehören die Rettungswachen Bruchhausen-Vilsen, Drentwede, Wehrbleck und Stuhr-Brinkum. Hier sind derzeit 48 Mitarbeiter tätig, als Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter. Erfreulich, so Klaus Speckmann, dass aktuell 8 Auszubildende beschäftigt sind.

In der Rettungswache Wehrbleck sind täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr zwei Mitarbeiter/innen und einem Rettungswagen ( RTW ) tätig. In den ersten 12 Monaten seit Inbetriebnahme im Februar 2017 gab es 1.118 Einsätze bei fa. 52.000 gefahrenen Kilometern. Der Anteil der Notfalleinsätze lag bei ca. 64 %.

Mit der Rettungswache in Wehrbleck hat sich die Versorgung im hiesigen Raum deutlich verbessert. Kritisch wurde festgestellt, dass immer mehr Einwohner den Rettungsdienst als Notfall anfordern, der sich im nach hinein durchaus als Fall für den Hausarzt darstellt. Man einer sollte mit dem Anruf an sein Verantwortungsgefühl denken. Die Fahrzeuge mit dem Personal stehen dann für richtige Notfälle für längere Zeit nicht mehr zur Verfügung.

Nach einem guten Meinungsaustausch und der Besichtigung eines Rettungswagens kann festgehalten werden, dass der Landkreis Diepholz eine gute Entscheidung getroffen hat, den Rettungsdienst im Sulinger Land und Umgebung zu verbessern.

Am Ende des Tages, so SPD Fraktionsvorsitzender Ortwin Stieglitz, können wir mit der Trinkwasserversorgung sehr gut zufrieden sein. Mit der Rettungswache Wehrbleck ist ein weißer Fleck im Rettungswesen des Landkreises beseitigt worden; auch das ist gut für unsere Einwohner.