Was gibt es neues aus Hannover zum Thema Wolf? Zum diesem Thema sprach MdL Axel Brammer (SPD) auf Einladung des SPD Ortsvereins Samtgemeinde Kirchdorf im Gasthof Runge in Barenburg.

MdL Brammer ist Sprecher der SPD Landtagsfraktion zum Thema Wolf. Er stellte zu Beginn fest, dass die Diskussionen der vergangenen Legislaturperiode erheblich zu einer Verhärtung der Fronten beigetragen haben. Mittlerweile orientieren sich die jetzigen Regierungsfraktionen an der Sach- und Rechtslage und Minister Olaf Lies sucht zielorientiert nach Lösungen.

Der Wolf steht unter EU Schutz und in Deutschland auch im Bundesnaturschutzgesetz. Deshalb war es richtig, dass der Minister schnell in Brüssel und dann in Berlin die niedersächsische Problematik angesprochen hat.

Die Sicherheit der Menschen, so Axel Brammer, hat Vorrang. Ein großes Problem gibt es mit der steigenden Zahl von Rissen bei Weidetieren. Bei Schafen ist zu bedenken, dass diese auch für den Deichschutz wichtig sind.

Unter Hinweis auf andere Handhabungen beim Wolf teilte Axel Brammer mit, dass EU Regulierungen geändert werden könne, wenn sie begründet sind. Dann könnte der Wolf, ähnlich wie bei Kormoranen, entnommen werden. Auch der Bund ist gefordert. Das Ministerium ist auf allen Ebenen in intensiven und schwierigen Gesprächen.

Ein erster Schritt konnte bei den Bestandsaufnahmen erreicht werden. Die Zahlen werden jetzt jährlich und nicht mehr im Rhythmus von sechs Jahren festgehalten. Schneller soll es auch bei der Schadensregulierung gehen. Hier sollen die örtlichen Wolfsberater Zusagen unter Vorbehalt treffen können und nicht erst nach Abschluss von Gen-Tests.

Axel Brammer stellte auch klar, am Ende kommt der Wolf in das Jagdrecht.

Die Diskussion mit den Besuchern verlief fair und mit Sachverstand. Gespräche, darin waren sich alle einig müssen miteinander und nicht übereinander geführt werden. Wie geht es weiter beim Thema Wolf? Auf Nachfrage von Ortsvereinsvorsitzenden Ortwin Stieglitz (SPD) wird MdL Axel Brammer spätestens in einem Jahr wieder in der Samtgemeinde Kirchdorf sein und über Ergebnisse und Trends berichten.